Erinnern, um zu verstehen – Eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau

Vom 13. bis 15. und vom 15. bis zum 17. Januar 2025 unternahmen wir 9. Klassen eine Studienfahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau, um die historischen Geschehnisse vor Ort intensiver zu verstehen. Die eindringliche Atmosphäre dieses Ortes hinterließ bei uns einen nachhaltigen Eindruck und regte auf vielfältige Weise zum Nachdenken an.

Während der geführten Rundgänge erhielten wir einen Einblick in die Geschichte und die persönlichen Schicksale der Menschen, die im Konzentrationslager interniert waren. Besonders eindrücklich war es, auf dem Appellplatz zu stehen, einem Ort, an dem so viele Menschen unvorstellbares Leid erfahren haben. Der Eingang mit dem symbolträchtigen Tor und der Aufschrift «Arbeit macht frei» führte uns die menschenverachtende Ideologie dieser Zeit vor Augen.

Die Führungen und unsere Erkundungstouren vermittelten uns die verschiedenen Bereiche des Lagers, darunter die Baracken, in denen die Häftlinge unter schwierigsten Bedingungen lebten, und den Appellplatz, an dem sie täglich antreten mussten. Besonders aufschlussreich war die Ausstellung mit ihren historischen Dokumenten, die das Ausmaß der Gräueltaten und die persönlichen Schicksale der Gefangenen greifbarer machte.

Nach jedem Besuch der Gedenkstätte fanden in der Jugendherberge gemeinsame Gesprächsrunden statt, bei denen unsere Seminarlehrer offene Fragen beantworteten und weitere Zusammenhänge erläuterten. Diese Reflexionen halfen uns dabei, die Eindrücke zu verarbeiten und die Bedeutung der Vergangenheit für unsere heutige Zeit zu verstehen.

Auch die Rahmenbedingungen der Exkursion trugen zu ihrem Erfolg bei. Das freundliche Personal und die Verpflegung in der Jugendherberge waren super und die Freizeit am Abend bot die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und das Erlebte zu verarbeiten.

Der Besuch in Dachau hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um daraus für die Zukunft zu lernen. Diese Exkursion war nicht nur lehrreich, sondern hinterließ auch einen bleibenden Eindruck bei allen Beteiligten.

Isabelle Bräutigam und Noufah Wali (9a), StRin Sarah Wenzel

 

verfasst von J.Staab am